Auf geschichtsträchtigen Pfaden wandeln sie gern, die Mitglieder des
Plattdeutschen Sprach- und Heimatvereins. So auch bei ihrem jüngsten Ausflug
zur Hohensyburg.
Zum Auftakt machten die 50 Teilnehmer beim Kaiser-Wilhelm-Denkmal Halt. Dort
hatten Gertrud Ritter, Vorsitzende des Dattelner Heimatvereins, und Walter
Klisch vom Heimatverein Hagen/Herdecke jede Menge Informationen parat. Zum
Beispiel, wie das Denkmal bis zu seiner Zerstörung im Jahr 1935 aussah und wo
die alte Kirche aus dem Jahr 770 stand.
Einen Blick ins Tal konnten die Dattelner während ihrer Kaffeepause werfen.
Gertrud Ritter zeigte ihnen exakt die Stelle, wo während des Krieges im
Tagebau Kohle für Dattelner Schulen und Krankenhäuser gewonnen wurde.
Minderwertige Kohle, die von der benachbarte Zeche Gottessegen nicht gefördert
wurde.
Höhepunkt des Ausfluges war ein Besuch im Haus EndeSyburg. Dort hat der
Horneburger Pater Erwin Immekus zusammen mit seinem Bruder Hermann eine
Familiengemeinschaft für sozial schwache Menschen eingerichtet. „Der Besuch
dort hat uns alle sehr bewegt“, sagt Gertrud Ritter. Pater Immekus ist vor
allem durch seine zahlreichen Hilfstransporte nach Russland bekannt.