Angelockt vom altehrwürdigen „Dattelner Sünte Klaos-Leedken“ – am
Klavier begleitet von Musikschul-Chef Christoph Vatheuer und von den Besuchern
kräftig in „Moderspraoke“ gesungen – ließ St. Nikolaus es sich nicht nehmen,
bei der Adventsfeier des Plattdeutschen Sprach- und Heimatvereins Datteln rein
zu schauen. Bei Kaffee, Christstollen und leckeren Weihnachtsplätzchen aus der
Hobby-Backstube von Mitglied Else Pennekamp war es in der Upkammer des Hermann
Grochtmann-Museums so richtig schön gemütlich. Vereinschefin Gertrud Ritter,
Eberhard Holz und Jürgen Rottmann trugen mit heiter-besinnlichen Geschichten
und Gedichten zur Einstimmung auf das kommende Christfest bei. Da durfte auch
ein Griff in die Schatztruhe Dattelner Autoren aus vergangenen Zeiten, wie
etwa Änne Wachsmann und Wilhelm Prein, nicht fehlen. Maria Huxel und
Lieselotte Gerich wussten Spannendes übers Brauchtum im Zusammenhang
mit Advent, St. Martin und St. Nikolaus bis hin zu Weihnachten.
Und St. Nikolaus hatte bei seinem Besuch auch nicht den Knecht Rupprecht an
seiner Seite, sondern den „Kiepenkerl“. Wie es sich bei einem Verein gehört,
der sich stark macht für die Erhaltung überlieferten Brauchtums in der
heutigen Zeit und das Geschichtsbewusstsein mit Focus auf die heimische
Region, hatte der denn auch ein traditionelles Nikolaus-Geschenk für jeden
Besucher dabei: Einen richtigen Stutenkerl. Sogar „mett’n Piepken dran“.
Bild: Einen Stutenkerl „mett Piepken“ im Körbchen hatten St Nikolaus (Josef
Weiring) und der Kiepenkerl (Eberhard Holz) bei der Adventsfeier des
Heimatvereins nicht nur für die Vorsitzende Gertrud Ritter, sondern für alle.
Angela Händler (nicht im Bild) half dem Nikolaus beim Verlesen der „guten
Taten und kleinen Sünden“ von Verein und Vorstand auf die Sprünge.