Dattelner Morgenpost vom 27. Juni 2015
DATTELN. (bk) Am morgigen Sonntag wird nach der 11-Uhr-Messe eine historische
Zeittafel an der Amanduskirche enthüllt.
„Die Tafel ist ein Geschenk des Heimatvereins an die Kirche“, sagt Theo
Beckmann, Vorsitzender des Plattdeutschen Sprach- und Heimatvereins. Auf ihr
ist die bauliche Geschichte des Gotteshauses dokumentiert. Und die reicht weit
zurück.
Die Zeittafel beginnt mit einem Verweis auf eine Kirche auf dem „Königshof
Hofstedde“ im 9. Jahrhundert. 1147 wurde Datteln erstmals urkundlich erwähnt.
Um 1250 entstand die erste steinerne Dorfkirche, im 15. Jahrhundert die
gotische Hallenkirche, die 1911-13 erweitert wurde. Im Zweiten Weltkrieg
zerstört, folgte 1948/49 der Wiederaufbau. 2012 ist die Kirche zuletzt
renoviert worden.
Mittlerweile stehen in Datteln 20 Zeittafeln – am Kanal, am jüdischen
Friedhof, am Rathaus – an historisch bedeutsamen Orten.
Foto: Theo Beckmann (li.) und Designer Peter Sleboda stellen die Zeittafel
an St. Amandus auf.