Die Kunsthistorikerin Susanne Rupprecht vom LWL-Museum für Kunst und Kultur in
Münster führte die Mitglieder der Dattelner Plattdeutschen Sprach- und
Heimatvereins ein in die architektonischen Geheimnisse des Museumsumbaus des
Berliner Architekten Volker Staab. Ihr gelang es, den Besuchern zu zeigen, wie
sich der Neubau organisch an den Neorenaissance-Altbau am Domplatz anschließt
und in die öffentliche Wege der Stadt vernetzt ist. Besonders geschickt hat
Staab die Grenzen zwischen Stadt und Museum fließend ineinander übergehen
lassen, indem er eine Sequenz von vier öffentlichen Räumen entwickelt hat,
welche in ihrem Charakter zwischen Vorplatz, Eingangshof, Patio und
überdachtem Foyerraum variieren. Besonders waren die Dattelner Besucher von
den Ausblickräumen auf städtische (Dom) und innenräumliche Situationen
(Exponate), die durch unterschiedlichen Raumproportionen und
abwechslungsreiche Raumsequenzen entstehen.