Das Ruhrgebiet ist geprägt von den Hinterlassenschaften des Bergbaus. Am
Sonntag, 5. Juni 2016, dem Tag der Umwelt, bietet der Plattdeutsche Sprach-
und Heimatverein eine Radtour ins Revier südlich von Datteln an. Dort sind auf
den ehemaligen Zechengeländen Gewerbeparks oder Kulturzentren entstanden;
schmucke, stilvoll renovierte Bergarbeitersiedlungen oder Vogelteiche als
Folge von Bergsenkungen machen das Leben der Menschen attraktiver; ein
Kunstwald lädt die Anwohner ein zur gemütlichen Rast.
Die Strecke ist etwa 45 km lang. Los geht es um 10:30 Uhr vom Parkplatz der
Dattelner Kinderklinik, Herdieckstraße. Eine längere Pause (mit
Einkehrmöglichkeit) ist auf der ehemaligen Zeche Zollern in Bövinghausen
vorgesehen. Dort ist das Westfälische Industriemuseum zu Hause. Vor allem
bekannt durch sein spektakuläres Jugendstiltor, sind hier wechselnde
Ausstellungen zu Themen aus der Ruhrgebietsgeschichte zu sehen. Aktuell widmet
sich die Sonderausstellung „Kumpel Anton, St. Barbara und die Beatles –
Leitbilder im Ruhrgebiet nach 1945“ einem weitgehend vergessenen Stück
Kulturgeschichte des Reviers, die sich zwischen Traditionspflege und moderner
Kunst, Bergarbeiterkultur und Pop bewegt.
Für den Eintritt ins Industriemuseum müssen die Teilnehmer der Radtour eine
Gebühr von 3,50 Euro entrichten; Gäste sind herzlich willkommen. Nähere
Informationen erteilt der Vereinsvorsitzende Theo Beckmann: Telefon 65852.