Das Matterhorn steht Kopf

Die Mitglieder des Plattdeutschen Sprach- und Heimatvereins Datteln statteten

dem Gasometer in Oberhausen einen Besuch ab. Im 100 m hohen Turm ließen sie

sich packen von den ergreifenden Bildern und emotional bewegenden

Naturfilmszenen der dortigen Ausstellung „Der Berg ruft“ – sie erzählen

eindrucksvoll von der Faszination, die die Welt der Berge für uns Menschen

hat. Schnell wird klar, warum die Berge diese magische Anziehungskraft auf so

viele Menschen ausüben – es sind Sehnsuchtsorte, weil wir glauben, wir können

da oben weiter sehen und freier atmen. Schon die tollen Fotos lassen erkennen,

wie man in luftiger Höhe aus dem Alltag der Städte entfliehen und sich

überwältigen lassen kann von der Schönheit und Größe der Gipfel. Die

Ausstellung erinnert aber auch an die Dramatik der legendären Erstbesteigungen

der gefährlichsten Berge der Erde – an ihre Triumphe und Tragödien.

Das zentrale Schaustück der Ausstellung im 100 m hohen Luftraum des Gasometers

ist eine multimediale Skulptur des Matterhorns, die von der Decke des Turmes

mit der Spitze nach unten hängt. Auf diese monumentale Skulptur werden bewegte

dreidimensionale Bilder projiziert, die das Matterhorn im Wechsel der Tages-

und Jahreszeiten zeigen und auf der man die Route verfolgen kann, auf der der

Berg 1865 das erste Mal bestiegen wurde.

Genauso eindrucksvoll wie die Ausstellung selbst war aber auch der Blick von

der Aussichtsplattform auf dem Dach des Gasometers auf das Ruhrgebiet.

Günstige Wetterverhältnisse erlaubten den Teilnehmern der Fahrt einen guten

Rundumblick nicht nur auf das benachbarte Einkaufszentrum Centro Oberhausen,

sondern auch über die Nachbarstädte Duisburg, Bottrop, Essen und

Gelsenkirchen.