Wie der Strom aus der Steckdose in den letzten 100 Jahren unser Leben geprägt
hat, das wurde den Mitgliedern und Gästen des Plattdeutschen Sprach- und
Heimatvereins bei ihrem Besuch im Recklinghäuser Strommuseum deutlich. Der
Rundgang begann mit einer „Fahrt“ in einer über 100jährigen Straßenbahn aus dem
Jahre 1916, führte vorbei an einem elektrisch betriebenen Webstuhl und von
Elektromotoren angetriebenen Werkzeugmaschinen, in einen alten Frisiersalon, in
eine Küche aus der Zeit der 50er Jahre und endete im nachgebauten Kinosaal.
Elektrizität hat unser Leben nicht nur verändert, sondern revolutioniert – man
denke nur an die Unterhaltungselektronik und die Informationstechnologie. Sich
heute einen Stromausfall auszumalen, das ist für viele Menschen das
Allerschlimmste.
Gruppenfoto auf der Wiese hinter dem 1927/28 erbauten Umspannwerk
Recklinghausen, in dem heute die Geschichte des Stroms erzählt wird.
Nach einer Einkehr im Garten des Yachthafens in Pöppinghausen stoppte die
Gruppe auf ihrer Heimfahrt am Garten der Familie Langner in Suderwich. Die
circa 4000 Quadratmeter große Grünanlage befindet sich an der
König-Ludwig-Trasse auf einem renaturierten Grundstück der ehemaligen
Schachtanlage König-Ludwig 4/5. Rund um den ehemaligen Lokschuppen der früheren
Zechenbahn betreiben die Eigentümer ihre Imkerei „Bienenhort“. Dass der Garten
äußerst bienenfreundlich angelegt ist, überrascht daher nicht. Neben vielen
heimischen Gemüsesorten haben die Langners zahlreiche Obstbäume und
insektenfreundliche Blumensorten gepflanzt, aber auch Wildwiesen sowie Wasser-
und Seerosenbecken angelegt.