Große Resonanz

Das Angebot des Plattdeutschen Sprach- und Heimatvereins und der

Volkshochschule, am Internationalen Tag des Denkmals eine geführte Radtour zu

denkmalgeschützten Bauwerken der Stadt Datteln zu unternehmen, wurde gut

angenommen. Unter der Leitung von Theodor Beckmann und Andreas Beilein machten

sich ca. 40 interessente Heimatfreunde vom Dorfschultenhof auf einen 20 km

langen Rundkurs, der sie an zahlreichen Gebäuden vorbeiführte, die alle in den

1920er Jahren errichtet wurden. Herausragende Beispiele dieser damals modernen,

architektonisch stilprägenden Epoche, die entweder mit den Begriffen Bauhaus

oder Expressionismus charakterisiert wird, sind der Altbau des Dattelner

Gymnasiums (1929), die Ev. Lutherkirche (1928), die 10kv-Umspannstation am

Natroper Weg (1930) und die Fassade des Wohn- und Geschäftshauses Hohe Straße

26a. Auf die vielen Fragen, die aus dem Kreis der Teilnehmer nach dem Stand der

Entwicklung rund um das denkmalgeschützte Wirxel-Haus in der Marktstraße

gestellt wurden, konnte der Dattelner Beigeordnete Dirk Franke leider keine

positiven Antworten geben. Jeder Käufer eines denkmalgeschützten Objekts gehe

damit automatisch die Verpflichtung ein, dieses Objekt zu schützen. Rechtliche

Sanktionen habe die Stadt aber nicht, wenn ein Eigentümer seinen

Verpflichtungen nicht nachkomme, so Franke.