Die Heimat erkunden, das ist für den Plattdeutschen Sprach- und Heimatverein
Datteln eine seiner zentralen Zielsetzungen. Eine beliebte Form der Erkundung
unserer vielfältigen Umgebung sind die längeren oder auch kürzeren, jedoch
stets informativen Radtouren zu historischen und landschaftlich attraktiven
Zielen. Zum Abschluss der diesjährigen Saison begleitete unser
Vereinsvorsitzender zwei jährlich wiederkehrende Ereignisse.
In diesem Jahr beteiligt sich die Stadt Datteln zum dritten Mal an der Aktion
STADTRADELN – der Kreis Recklinghausen nimmt zum zweiten Mal geschlossen teil.
Zum Auftakt des Wettbewerbs hatte Theodor Beckmann zu einer gemeinsamen Tour
durch den Kreis Recklinghausen eingeladen. Die rund 60 Kilometer lange Tour
führte über die Städte Oer-Erkenschwick, Herten, Recklinghasuen, Castrop-
Rauxel und Waltrop zurück nach Datteln.
Eine Woche später, anlässlich einer Radtour zum Vestischen Radeljahr 2022,
vermittelten Stadtplaner Andreas Beilein und Heimatvereinsvorsitzender Theo
Beckmann spannende Einblicke in die Denkmalschutzpflege und die Dattelner
Stadtplanung. Auf der 30 Kilometer langen Runde durch die Dattelner
Bauerschaften steuerten sie Ziele an in Ahsen, Klostern und Meckinghoven.
Im ersten Teil der Rundreise in Richtung Norden standen mehrere Stationen im
Raum Ahsen auf dem Programm, das Naturschutzgebiet Lippeaue, die Geschichte
und Gegenwart von Haus Vogelsang, die Neugestaltung der 2020 sanierten
Dorfkirche St. Marien, die denkmalgeschützten Grabsteine auf dem Alten
Friedhof, der abseits und versteckt liegende Jüdische Friedhof. Nach einer
Einkehr am Campingplatz Wehlingsheide erläuterte Andreas Beilein am
projektierten Baugebiet am Meckinghover Weg das Wohnbauflächenkonzept der
Stadt Datteln und am Dattelner Hafen die Ausbaupläne des Dortmund-Ems-Kanals
zwischen Dattelner Meer und dem Schiffshebewerk Henrichenburg.
Zum Abschluss der Fahrt dankten die Teilnehmenden den beiden Organisatoren für
die umfassenden Informationen und Gedanken, die ihnen an diesem Tag gegeben
worden waren.
Auch zur denkmalgeschützten Mühle im Garten von Haus Vogelsang konnten Andreas
Beilein und Theo Beckmann (1. und 3. von rechts) zahlreiche Details aus
Vergangenheit und Gegenwart erzählen.