Gründonnerstag

Volles Haus in der Friedenskirche

Über ein volles Haus freuen durften sich der Plattdeutsche Sprach- und Heimatverein Datteln und der Heimatverein Waltrop beim sowohl ökumenischen als auch plattdeutschen Gottesdienst am Nachmittag des Gründonnerstag in der Friedenskirche am Schiffshebewerk.

Die gemeinsame Aktion ist auf dem besten Wege, eine schöne Tradition zu werden. Gertrud Ritter und Maria Huxel aus Datteln, so wie Elisabeth Heckmann aus Waltrop starteten mit Versen, die die Karwoche zum Thema hatten. Pfarrer Hans Overkämping und sein evangelischer Amtsbruder, Schifferpastor und Friedenskirchen-Hausherr Horst Borrieß trugen diesmal schon rein äußerlich die Ökumene in die Gemeinde. Beide hatten das weiße Gewand und die Regenbogen- Stola gewählt. Die beiden beliebten Geistlichen erschöpften sich natürlich nicht in solcherlei Äußerlichkeiten.

Ausgehend von der Tageslesung, die Horst Borrieß interpretierte, stellte Hans Overkämping in seiner mit Beifall aufgenommenen _place_holder; Predigt unter dem Motto „Schnee van gissen?“ Fragen und gab Antworten, die Verhältnisse im nahen Osten betreffend. Was Ägypten zur Zeit Jesu darstellte, ist dem Libyen von heute gar nicht einmal so fern… Auch nicht, wenn man so ein Thema – heiß wie der Wüstensand in dem es spielt - „opp Platt“ behandelt. Die Brisanz bleibt…

Gertrud Ritter, Elisabeth Heckmann, Eberhard Holz, Josef Weiring und Jürgen Rottmann trugen plattdeutsche Fürbitten zum Altar. Magdalene Dördelmann hatte an der Orgel den musikalischen Part übernommen. _place_holder; Das Fazit von Hans Overkämping und Horst Borrieß: „Solang wie noch op usse Föit hier hen kuommen könnt, sallt wi dat so widder maken.“ Vor allem etliche Waltroper Heimatfreunde hatten das schon beherzigt und waren per pedes durch Oberwiese zur kleinen, aber feinen Schifferkirche an der Grenze der beiden Nachbarstädte gekommen. _place_holder;

Kirche Gründonnerstag

Horst Borrieß (re.) und Hans Overkämping im Ökumene-Partnerlook

Text und Fotos: Rottmann