Plattdeutscher Sprach- und Heimatverein Datteln besucht den Südwesten Deutschlands.

Dr. Markus Warncke, Direktor des Bereichs Finanzen bei Villeroy & Boch, hatte die Mitglieder des Dattelner Heimatvereins eingeladen, seiner neuen Wahlheimat Mettlach einen Besuch abzustatten. Der gebürtige Dattelner, der seine Kindheit und Jugend an der Böckenheckstraße verlebte, empfing die Gäste aus der alten Heimat im Erlebniszentrum des weltbekannten Unternehmens bei Kartoffelsuppe und Waffeln.

Zuvor hatten die Besucher die Möglichkeit genutzt, sich im Mettlacher Zweigwerk umfassend über die Geheimnisse die Sanitärproduktion zu informieren – über das Mischen der Rohstoffe, über das Formen der Badezimmerkeramik, über den Trocknungsprozess, über die Glasur und über den Brennvorgang. Alle zeigten sich überrascht über den großen Schwund eines Produkts während des Fertigungsprozesses: aus der Brennkammer kommen die einzelnen Teile nämlich 12 % kleiner heraus als sie anfangs geformt werden.

Natürlich durfte anschlie0end ein Besuch im Verkaufsraum der Firma nicht fehlen, die sich nicht nur mit ihrer Sanitär- und Fliesenproduktion einen klangvollen Namen gemacht hat, sondern auch für ihr wertvolles Porzellan gerühmt wird.

Im Beiprogramm der viertägigen Fahrt stand eine Schifffahrt auf der Saarschleife, ein Abstecher in das wunderschöne Saarburg mit seinem 18 Meter tiefem Wasserfall mitten im Ortskern und der Besuch der alten Römerstadt Trier. Eine zweistündige Stadtrundfahrt führte die Reisegruppe nicht nur zur Porta Nigra, ins Amphitheater und in die Konstantinsbasilika, sondern auch in die Weinberge vor den Toren der Stadt.

Nachdem auf der Rückfahrt noch das kleine Städtchen Bad Münstereifel angesteuert worden war, sagte Gertrud Ritter, die Vorsitzende des Vereins, zum Abschluss: „Wir haben auf dieser Fahrt so viele schöne Dinge gesehen, für die vor allem älteren Teilnehmer sei es aber nie zu anstrengend geworden, weil sich alle Programmpunkte in Ruhe und ohne zeitliche Hektik aneinander reihten.“