Aktuelles

  • Heimatfreunde besuchen Geburtstags-Ausstellung

    Vor zwei Jahren haben sie noch am Original auf den Höhen oberhalb der Weser bei Minden gestanden, jetzt versammelten sich die Mitglieder des Dattelner Plattdeutschen Sprach- und Heimatvereins vor der Nachbildung der Porta Westfalica mitten in Dortmunds Innenstadt. Beim Besuch der Ausstellung „200 Jahre Westfalen. Jetzt!“ fanden sie Antworten auf die Fragen: Wie fühlt sich „westfälisch“ an? Gibt es das überhaupt? Wer ist Westfale? Und was bewegte und bewegt Westfalens Visionäre?

  • 200 Jahre Westfalen. Jetzt!

    Westfalen feiert Geburtstag – der Dattelner Heimatverein feiert mit

    „800 Ausstellungsstücke aus 200 Jahren auf 1200 Quadratmetern. Da stehen massive Eisenbahn-Räder und Schienen aus dem Ruhrgebiet, eine Metallfräse aus Bielefeld, eine preußische Amtsstube mit Original-Möbeln des Verwaltungs- Reformers Freiherr vom Stein. Und eine typisch westfälische Eck-Kneipe für den Wacholder-Schnaps nach Feierabend. Eine handfeste Schau ist es geworden,“ sagt Ausstellungsmacher Ovis Wende.

    Im Dortmunder Museum für Kunst und Kulturgeschichte wird auch aus Datteln ein Objekt der Zeitgeschichte zu sehen sein: der Kelch, mit dem das Abendmahl am Karfreitag 1923 gefeiert wurde und der zur Aussöhnung zwischen dem französischen Besatzungsoffizier und dem Dattelner Amtmann beitrug. Den Besuch dieser großen Ausstellung zur Geschichte Westfalens plant der Plattdeutsche Sprach- und Heimatverein für Mitglieder und interessierte Gäste am Mittwoch, 9. September 2015. Hier kann am Ende jeder selbst entscheiden, was für einen westfälisch ist: bodenständig, sparsam und bescheiden – jedem Westfalen dürfte klar sein, das sind seine Eigenschaften.

    Die Fahrt startet um 13.30 Uhr ab Neumarkt, 13.45 Uhr ab Horneburg. Für Fahrt, Eintritt, Führung und anschließendem Kaffeetrinken mit Kuchen beim Herrn Walter im Dortmunder Hafen werden 30 Euro pro Teilnehmer eingesammelt.

    Anmeldungen nimmt entgegen: Theodor Beckmann, Tel.: 02363/65852

  • Freie Fahrt für Fahrradfahrer

    Zechenbahntrassen verbinden die Städte des Reviers

    von Theodor Beckmann

    Geruhsam und entspannend ist es, das Radfahren auf den Zechenbahntrassen des Ruhrgebiets: keine störenden Autos, geschwungene Brücken über Straßen, Flüsse und Eisenbahnen, Radfahrer und Fußgänger nehmen aufeinander Rücksicht. Auf höher gelegenen Dämmen blickt man ins weite Land, in den tiefer gelegenen Einschnitten rücken die Sträucher und Bäume ganz nah an die Fahrbahn heran.

    50 Dattelner Heimatfreunde wollten sich am Sonntag diese Gelegenheit nicht entgehen lassen und sind dem Aufruf der Plattdeutschen Sprach- und Heimatvereins gefolgt. Sie haben sich auf eine 60 km lange Runde durch sechs Städte begeben,voller neuer Eindrücke und Erfahrungen. Drei ehemalige Zechenbahntrassen standen im Mittelpunkt der Tour: die Strecke zwischen Zeche Ewald-Fortsetzung in Oer-Erkenschwick und dem Bahnanschluss in Marl-Sinsen, die erst in diesem Frühjahr endgültig fertig gestellte Trasse von Herten- Langenbochum zur Halde Hoheward und die König-Ludwig-Trasse zwischen dem früheren Kohlehafen der Zeche König-Ludwig und ihrem vorläufigen Ende in Röllinghausen. Aus dem alten Kohlenhafen ist längst ein schmucker Yachthafen geworden – mit einladender Gastronomie.

    Erfreulich: Pfarrer Hans Overkämping konnte die Runde zu Ende fahren, obwohl er in der Hertener Ried sein Fahrradschloss hat einschnappen lassen, ohne den passenden Schlüssel dabei zu haben. Dem Smartphone sei Dank: der fehlende Schlüssel wurde ihm prompt aus Datteln gebracht.

    Zum Schluss dankten die Teilnehmer dem Veranstalter und wünschten sich weitere solch interessante Angebote.

    Foto: Noch mussten sich die Dattelner Heimatfreunde mit einem Blick auf die vergitterte Tunnelöffnung unter der Halde Hoheward begnügen – vielleicht öffnet sich der Durchlass ja in den nächsten Jahren die die Besucher, wenn er Teil er Landesgartenschau 2020 werden sollte.

  • Heimatverein radelt auf ehemaligen Zechenbahntrassen

    Datteln. Zechenbahnen prägen das Bild des Ruhrgebiets genauso wie Halden und Bergwerkssdiedlungen. Am Sonntag, 9. August 2015, bietet der Plattdeutsche Sprach- und Heimatverein eine Radtour an, die über drei dieser Trassen führt, die in den letzten Jahren vom Bergbau für die Öffentlichkeit freigegeben wurden: die Verbindung von Ewald-Fortsetzung in Erkenschwick nach Westen, die Verbindung von Herten zur Halde Hoheward in Hochlarmark und die König-Ludwig- Trasse von Pöppinghausen nach Röllinghausen. Die Strecke ist etwa 55 km lang. Los geht es um 10:30 Uhr am Dattelner Neumarkt. Zwei längere Pausen (mit Einkehrmöglichkeit) in der Hertener Ried und am Castroper Yachthafen sind vorgesehen. Die Teilnahme ist kostenlos; Gäste sind herzlich willkommen. Nähere Informationen erteilt der Vereinsvorsitzende Theo Beckmann: Telefon 65852.

  • Jahresprogramm für August 2015 bis Juli 2016

    • Sonntag, 9. August 2015, 10:30 Uhr ab Datteln Neumarkt
      Tagesradtour entlang der Zechenbahntrassen – Länge der Strecke: etwa 50 km

    • Mittwoch, 9. September 2015, aus Anlass des Tags des Denkmals, 13:30 Uhr ab Datteln,
      Neumarkt, 13:45 ab Horneburg. Kosten: 30 Euro
      Besuch der Ausstellung 200 Jahre Westfalen im Museum für Kunst- und
      Kulturgeschichte in Dortmund,
      anschließend gemeinsames Kaffeetrinken bei „Herrn Walter“ im Dortmunder Hafen

    • Mittwoch, 7. Oktober 2015, 14:30 Uhr Erntedankfeier im Hermann-Grochtmann-Museum
      in hochdeutscher und plattdeutscher Sprache

    • Montag, 9. November 2015, Zeitpunkt und Ort werden noch festgelegt
      Gedenken an die Pogromnacht. Feierstunde in Zusammenarbeit mit der Stadt und
      den Kirchen.

    • Mittwoch, 9. Dezember 2015, 14:30 Uhr Hermann-Grochtmann-Museum
      Weihnachtsfeier

    • Mittwoch, 13. Januar 2016, 14:30 Uhr Hermann-Grochtmann-Museum
      Neujahrsempfang mit kurzem Rückblick und Vorschau auf das neue Jahr 2016.

    • Mittwoch, 17. Februar 2016, 13:00 Uhr ab Neumarkt, 13:15 Uhr ab Horneburg
      Besuch im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster am Domplatz –
      Wir besuchen die ständige Sammlung und die Sonderausstellung „Wilhelm Morgner
      und die Moderne: van Gogh, Gauguin und der blaue Reiter“.
      Rückfahrt um 18:00 Uhr, Rückkehr gegen 19:00 Uhr, Kosten: 20:00 Euro.

    • Mittwoch, 13. Januar 2016, 14:30 Uhr Hermann-Grochtmann-Museum
      Neujahrsempfang mit kurzem Rückblick und Vorschau auf das neue Jahr 2016.

    • Mittwoch, 17. Februar 2016, 13:00 Uhr ab Neumarkt, 13:15 Uhr ab Horneburg
      Besuch im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster am Domplatz –
      Wir besuchen die ständige Sammlung und die Sonderausstellung „Wilhelm Morgner
      und die Moderne: van Gogh, Gauguin und der blaue Reiter“.
      Rückfahrt um 18:00 Uhr, Rückkehr gegen 19:00 Uhr, Kosten: 20:00 Euro.

    • Mittwoch, 9. März 2016, Hermann-Grochtmann-Museum, 14:30 Uhr
      Jahreshauptversammlung

    • Donnerstag, 24. März 2016, 15:00 Uhr Friedenskirche am Schiffshebewerk.
      Ökumenischer Gottesdienst zur Karwoche in plattdeutscher Sprache. Gestaltet
      von Pfarrer
      Hans Overkämping, Schifferpastor Horst Borrieß, Heimatverein Waltrop und
      Plattdeutscher Sprach- und Heimatverein Datteln.

    • Samstag, 16. April 2016, 14:30 Uhr Schnatgang durch Meckinghoven

    • Mittwoch, 18. Mai 2016, Volksliedernachmittag mit Christian Vatheuer, 14:30 Uhr im Herrmann-Grochtmann-Museum

    • Sonntag, 5. Juni 2016, am Tag der Umwelt: Ganztagestour mit dem Fahrrad nach Schloss Cappenberg; Treffen am Parkplatz der Vestischen Kinderklinik

    • Samstag, 2. Juli 2016, 9:00 Uhr ab Datteln Neumarkt, 9:15 Uhr ab Horneburg:
      Besichtigung des Textilmuseums in Bocholt und Weiterfahrt zum Schloss Anholt.
      Kosten: ca. 35 Euro?, Rückkehr: gegen 20 Uhr

    Zu allen Veranstaltungen sind auch Nichtmitglieder als Gäste herzlich willkommen.

  • Ausflug nach Bad Pyrmont

    Bei herrlichem Sommerwetter unternahmen 50 Mitglieder und Gäste des Dattelner Heimatvereins einen Ausflug ins niedersächsische Staatsbad Bad Pyrmont. Im Schloss Pyrmont, der ehemaligen Sommerresidenz der Grafen von Waldeck-Pyrmont, erfuhren die Besucher aus Datteln Details aus der Geschichte der wundervoll restaurierten Anlage mit ihren repräsentativen Räumlichkeiten aus dem 18. Jahrhundert. Am Nachmittag hatten die Teilnehmer der Fahrt dann ausgiebig Gelegenheit, im gepflegten Kurpark spazieren zu gehen und unter Schatten spendenden Bäumen einzukehren.

    Dieser Park, eine Mischung aus streng barockem Alleensystem und englischem Landschaftsgarten, ist das Schmuckstück von Bad Pyrmont. Er zählt sicherlich zu den schönsten Parkanlagen Europas. Das Herzstück des Kurparks ist der Palmengarten, der vom Fürstlich Waldeckischen Hofgartendirektor Dirks am Anfang des 20. Jahrhunderts erschaffen wurde: er ist die nördlichste Palmenfreianlage Europas. 330 bis zu 11m hohe Palmen verschiedener Arten und über 400 subtropische Gewächse begeisterten auch die Dattelner Besucher.

    Herr Seifert vom Pyrmonter Museumsverein führt eine Besuchergruppe aus Datteln durch die Räume des Wasserschlosses.

    Bei tropischen Hitze schlendern einige der Fahrtteilnehmer durch den außergewöhnlichen Palmengarten des historischen Kurparks.

  • Zeittafel an St. Amandus

    Dattelner Morgenpost vom 27. Juni 2015

    DATTELN. (bk) Am morgigen Sonntag wird nach der 11-Uhr-Messe eine historische Zeittafel an der Amanduskirche enthüllt.

    „Die Tafel ist ein Geschenk des Heimatvereins an die Kirche“, sagt Theo Beckmann, Vorsitzender des Plattdeutschen Sprach- und Heimatvereins. Auf ihr ist die bauliche Geschichte des Gotteshauses dokumentiert. Und die reicht weit zurück.

    Die Zeittafel beginnt mit einem Verweis auf eine Kirche auf dem „Königshof Hofstedde“ im 9. Jahrhundert. 1147 wurde Datteln erstmals urkundlich erwähnt. Um 1250 entstand die erste steinerne Dorfkirche, im 15. Jahrhundert die gotische Hallenkirche, die 1911-13 erweitert wurde. Im Zweiten Weltkrieg zerstört, folgte 1948/49 der Wiederaufbau. 2012 ist die Kirche zuletzt renoviert worden.

    Mittlerweile stehen in Datteln 20 Zeittafeln – am Kanal, am jüdischen Friedhof, am Rathaus – an historisch bedeutsamen Orten.

    Foto: Theo Beckmann (li.) und Designer Peter Sleboda stellen die Zeittafel an St. Amandus auf.

  • Heimatverein besichtigt Horneburger Schlosskirche

    Schon seit 1991 nutzen die Angehörigen der russisch-orthodoxen Kirche allein die Schlosskapelle für ihre Gottesdienste. Farbenprächtige Ikonen und die Ikonostase, die Trennwand zwischen Kirchen- und Altarraum, prägen daher das Bild des Innenraumes. „Es gibt drei Türen in der Wand, durch die mittlere, das Königsportal, dürfen nur Priester gehen“, verrät Pfarrer Dr. Heinrich Michael Knechten.

    Weil das Innere der Horneburger Schlosskirche vor gut einem Jahr aufwändig renoviert worden ist, nutzte der Plattdeutschen Sprach- und Heimatverein Datteln seinen Fahrradtag dazu, dem fast 400 Jahre alten Gotteshaus erneut einen Besuch abzustatten.

    Pfarrer Dr. Heinrich Michael Knechten erläuterte den Mitgliedern des Vereins auch die einzelnen Maßnahmen der Renovierung der kleinen Kirche: „Wenn Fenster undicht sind, hat ein Innenanstrich wenig Sinn. Daher wurden die Fenster nicht nur gründlich gereinigt, sondern auch abgedichtet, um die Farbenpracht wieder zum Vorschein kommen zu lassen und die Feuchtigkeit in den Griff zu bekommen. Vor das vordere rechte Fenster kam eine Schutzverglasung. Für die Überprüfung der Glocken und der Uhr wurde für einen sicheren Aufstieg eine Wendeltreppe eingebaut. Danach begann der Bau des neuen Windfangs. Durch die Glasscheiben ist nun auch bei geschlossener Kirche ein Blick auf den barocken Altar und die Ikonen möglich. Der Boden der Kirche war wegen des Einbaus einer Fußbodenheizung angehoben worden. Dieser Zustand blieb, aber die störende Stufe im Eingangsbereich wurde beseitigt.“

    Pfarrer Knechten erzählt auch von den orthodoxen Gottesdiensten, dem beeindruckenden Chorgesang, der besonderen Stimmung. „Ein außergewöhnliches Erlebnis. Kommen Sie doch einfach mal zu uns!“ Die russisch-orthodoxe Gemeinde feiert an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat um 10 Uhr in der Schlosskirche einen Gottesdienst.

    Interessierte Gäste des Plattdeutschen Sprach- und Heimatvereins Datteln lauschen den Ausführungen des Pfarrers der russisch-orthodoxen Gemeinde in Horneburg.

  • Heimatverein am Freitag zu Gast in Horneburg

    Vor gut einem Jahr ist das Innere der Horneburger Schlosskirche aufwändig renoviert worden – für den Plattdeutschen Sprach- und Heimatverein Datteln Grund genug, dem 400 Jahre alten Gotteshaus, in dem die russisch-orthodoxe Gemeinde des Bistums Münster beheimatet ist, erneut einen Besuch abzustatten. Pfarrer Dr. Heinrich Michael Knechten hat die Aufgabe übernommen, den Vereinsmitgliedern und interessierten Gästen die im neuen Glanz erstrahlte Kirche zu zeigen.

    Aus Anlass des Tages der Umwelt am 5. Juni 2015 lädt der Verein ein zum sanften Reisen: Um 14 Uhr geht es mit dem Rad ab Neumarkt nach Horneburg, um 15 Uhr folgt die Besichtigung der Kirche, und abschließend gibt es pflückfrische Erdbeeren in der Gaststätte „Alt-Horneburg“.

  • Tillmanns’ Enkel zu Gast

    von Ingrid Wolff, Dattelner Morgenpost, 30. Mai 2015

    MECKINGHOVEN. (iwo) „75 Jahre Hochaltar in Meckinghoven“ hieß der Vortrag in der St. Dominikus-Kirche. Referent Theo Beckmann vom Heimatverein konnte sich dabei über interessierte Zuhörer und einen besonderen Gast freuen. Peter Tillmanns, Architekt aus Erkelenz und Enkel des Bildhauers Peter Tillmanns, in dessen Werkstatt der kunstvolle Altar 1910 gefertigt wurde, war nach Meckinghoven gekommen. Er bestaunte den Altar, den sein Großvater gebaut hat. Den Ausflug aus dem Rheinland nutzte der Architekt auch dazu, sich die Libeskind-Villa auf dem Rhein-Zink-Gelände in Meckinghoven anzuschauen.

    INFO: Wer sich den Hochaltar ansehen möchte, der Seiteneingang der Dominikus- Kirche ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

    Referierte über die wechselvolle Geschichte des Hochaltars in St. Dominikus: Theo Beckmann, Vorsitzender des Heimatvereins.

    Theo Beckmann freute sich besonders über den Besuch von Peter Tillmanns, dem Enkel des Erbauers des Hochaltars in der Meckinghovener Kirche.