Aktuelles

  • Ökumenischer Gottesdienst am Gründonnerstag 2016 in der Friedenskirche

    Am Gründonnerstag, den 24. März 2016 findet um 15:00 Uhr in der Friedenskirche am Schiffshebewerk der ökumenische Gottesdienst zur Karwoche statt. Der Gottesdienst in plattdeutscher Sprache ist eine Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Waltrop. Er wird zelebriert von Pfarrer Hans Overkämping und Schifferpastor Horst Borrieß. Dazu laden wir herzlich ein.

  • Jahreshauptversammlung am 9. März 2016

    Der Plattdeutsche Sprach- und Heimatverein Datteln erinnert seine Mitglieder an die Jahreshauptversammlung am 9. März 2016 um 14:30 Uhr im Hermann- Grochtmann-Museum. Im Anschluss an die alljährlichen Berichte hält Marc Sonderkamp einen Vortrag zum Thema. „Geschichte des Hauses Gutacker“. Er erinnert an den mächtigen Adelssitz, dessen Fundamente noch immer an der Stadtgrenze zu Rapen im Boden schlummern.

  • Besuch des Heimatvereins im Museum für Kunst und Kultur in Münster

    Die Kunsthistorikerin Susanne Rupprecht vom LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster führte die Mitglieder der Dattelner Plattdeutschen Sprach- und Heimatvereins ein in die architektonischen Geheimnisse des Museumsumbaus des Berliner Architekten Volker Staab. Ihr gelang es, den Besuchern zu zeigen, wie sich der Neubau organisch an den Neorenaissance-Altbau am Domplatz anschließt und in die öffentliche Wege der Stadt vernetzt ist. Besonders geschickt hat Staab die Grenzen zwischen Stadt und Museum fließend ineinander übergehen lassen, indem er eine Sequenz von vier öffentlichen Räumen entwickelt hat, welche in ihrem Charakter zwischen Vorplatz, Eingangshof, Patio und überdachtem Foyerraum variieren. Besonders waren die Dattelner Besucher von den Ausblickräumen auf städtische (Dom) und innenräumliche Situationen (Exponate), die durch unterschiedlichen Raumproportionen und abwechslungsreiche Raumsequenzen entstehen.

  • Auf den Spuren den Römer

    Mit Spende des Heimatvereins wird Radweg auf historischer Route weiterhin unterhalten

    Von Stefan Huxel, Dattelner Morgenpost, 28.01.2016

    DATTELN. Vor 2000 Jahren versorgten die Römer ihre Legionen, die in die Tiefen der germanischen Wälder vorstießen, über die Lippe. Noch heute zeugen entlang des Flusses Überreste von Heerlagern davon. Diese und die wunderbare Landschaft des Münster- und Sauerlandes sind dank der Römer-Lippe-Route hervorragend per Rad zu erkunden. Der Plattdeutsche Sprach- und Heimatverein macht dies auf Dattelner Boden weiterhin möglich.

    Von Xanten, wo auf dem Gelände der römischen Stadt Colonia Ulpia Traiana Deutschlands größtes archäologisches Freilichtmuseum entstanden ist, durch den Teutoburger Wald bei Detmold, wo lange Zeit die Varus-Schlacht vermutet wurde, schlängelt sich die Lippe. Parallel dazu verläuft die Römer-Lippe-Tour der Ruhr Touristik GmbH, einer 100-prozentigen Tochter des Regionalverbandes Ruhr (RVR).

    28 Anrainerkommunen, 8 Kreise und Verbände unterhalten seit 2013 den 450 Kilometer langen Radweg. Nun wurde im Dattelner Rathaus nach Ablauf des zunächst auf drei Jahre befristeten Vertrages eine weitere Unterschrift fällig. Dank einer „vierstelligen Spende“ des plattdeutschen Sprach- und Heimatvereins kommt die Stadt auch in den kommenden drei Jahren für die rund 15 Kilometer auf Dattelner Grund und Boden auf. Die fehlenden 20 Prozent der Unterhaltskosten werden ebenfalls über Spenden finanziert, denn derartige „freiwillige Ausgaben“ darf die Stadtkasse bei der momentanen Finanzsituation nicht leisten. „Ohne den Heimatverein hätte ich nicht unterschreiben können“, dankte Bürgermeister André Dora dem Vorsitzenden des Heimatvereins, Theo(dor) Beckmann.

    Der ehemalige Geschichtslehrer, Heimatforscher und passionierte Radfahrer Theo Beckmann hat schon selbst Teile der Römer-Radroute mit dem Drahtesel zurückgelegt: „Es ist eine wirklich schöne Tour, die in Etappen gefahren werden kann, gut ausgeschildert ist und abwechselnd auf beiden Seiten der Lippe verläuft.“ Auf Stadtgebiet sei es der Bereich am Haus Vogelsang in Ahsen und dem alten Schleusenwärterhäuschen, der für Fahrradfahrten besonders attraktiv sei.

    In drei bis vier Jahren, wenn die Pläne des 2Stromlandes – die Lippe wird zwischen Ahsen und Olfen ökologisch aufgewertet und punktuell zugänglich gemacht – verwirklicht wurden, gelte es, die Werbetrommel für Dattelns touristisches Aushängeschild zu rühren, so Beckmann.

    Bis dahin werde sich die Radroute auch „selber tragen“, sagt VHS-Leiterin Rosemarie Schlosser, die das Projekt begleitet hat. „Aus Erfahrung weiß man, dass mit der Zeit auch andere touristische Anbieter, wie etwa Cafés oder Hofläden von Bauern am Wegesrand, mit ins Boot kommen und der Unterhalt so finanziert wird,“ so Schlosser.

    INFO

    Im April 2013 wurde die 449 Kilometer lange (Hauptroute 293 km, Wegeschleifen 154 km) Römer-Lippe-Route eröffnet. Die Strecke führt vom Hermannsdenkmal in Detmold über die Lippequelle in Bad Lippspringe, die Lippemündung in Wesel bis in die historische Altstadt von Xanten.

    Die Route verbindet den Teutoburger Wald, das Sauer- und das Münsterland und den Niederrhein. Die höchste Stelle befindet sich mit 386 Metern über Null am Teutberg (Hermannsdenkmal), die niedrigste in Xanten (22 Meter über NN).

    Mehr Informationen zur Römer-Lippe-Route gibt es bei der Ruhr Tourismus GmbH unter der kostenpflichtigen Hotline (0,20 €/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunkpreis 0,60 €/Anruf) 01806/18 16 20, per E-Mail: info@roemerlipperoute.de oder im Internet. www.roemerlipperoute.de oder via facebook: www.facebook.com/roemerlipperoute

    Bürgermeister André Dora unterschreibt in Beisein von Heimatvereins- Vorsitzenden Theo Beckmann (v.li.) den Vertrag für den Unterhalt der Römer- Lippe-Route.

  • Zum neuen Kunsttempel in Münster

    Heimatverein und VHS fahren zum LWL-Museum für Kunst und Kultur

    Münster ist immer wieder eine Reise wert. Nach fünf Jahren Bauzeit erstrahlt seit kurzem das Museum für Kunst und Kultur in Münster in neuer Schönheit: Der Berliner Architekt Volker Staab hat den Altbau von 1908 um einen modernen Anbau erweitert; er entwickelte eine „Architektur der Höfe“, die zwei städtische Plätze miteinader verbindet. In rund 50 Räumen wird die ebenso vielfältige wie beeindruckende ständige Sammlung präsentiert. Außerdem lockt die farbenfrohe Sonderausstellung „Wilhelm Morgner und die Moderne“ mit Bildern des Westfälischen Impressionisten, der lange in Worpswede gelebt hat, aber auch mit Werken von van Gogh, Gauguin und anderer bekannter Zeitgenossen.

    Gemeinsam fahren der Plattdeutsche Sprach- und Heimatverein und die Volkshochschule Datteln am 17. Februar 2016 nach Münster, Abfahrt 13 Uhr ab Neumarkt, 13:15 Uhr ab Horneburg; Kosten. 20 Euro. Anmeldungen bitte sofort bei der VHS (02363)-107412 oder ab 1. Februar beim Vorsitzenden des Heimatvereins Theodor Beckmann (02363)-65852.

  • Neujahrsempfang am 13. Januar 2016

    Der Plattdeutsche Sprach- und Heimatverein Datteln 1922 e.V. wünscht all seinen Mitgliedern und Freunden ein erfolgreiches Neues Jahr 2016.

    Der Vorstand bedankt sich für die gute Zusammenarbeit, die rege Unterstützung und die aktive Teilnahme bei einzelnen Vereinsaktivitäten.

    Am 13. Januar 2016 eröffnet der Verein um 14.30 Uhr den Veranstaltungsreigen 2015 mit seinem traditionellen Neujahrsempfang im Hermann-Grochtmann-Museum. In einem ersten Teil soll noch einmal auf die zahlreichen Aktivitäten erinnert werden, die der Verein im vergangenen Jahr veranstaltet hat, in einem zweiten Teil wird Dr. Münninghoff seinen neuen Kalender 2016 vorstellen.

    Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele Mitglieder und Freunde des Vereins an diesem Nachnmittag bei uns vorbeischauen und mit uns zusammen Kaffee und Neujahrshörnchen genießen.

    Mit den besten Wünschen auf ebenso gute Zusammenarbeit im kommenden Jahr verbleibt Theodor Beckmann

  • Kleines Dorf, große Geschichte

    Ein Info-Heft über die Horneburger Schlosskirche ist erschienen

    von Ingrid Wolff, Dattelner Morgenpost, 19.11.2015

    HORNEBURG. Die alte Kirche in Horneburg hat eine wechselvolle Geschichte. Krieg und Zerstörung gab´s im Laufe der Jahrhunderte, aber auch illustre Gäste. So war Zar Peter der Große 1698 im Schlossdorf. Eine von vielen wissenswerten Episoden, die jetzt in einem neuen Heft zu lesen sind.

    „Die Alte Kirche“ heißt die Broschüre, die vom Heimatverein herausgegeben wird. Autor ist Heinrich Knechten, Pfarrer der Russisch-orthodoxen Gemeinde Boris und Gleb Horneburg. Für Fotos und Layout zeichnet Theo Beckmann vom Heimatverein verantwortlich. „Horneburg ist ein kleines Dorf, hat aber viel Geschichte“, sagt Knechten. Seit 1982 ist er dort tätig, hat seitdem unaufhörlich historische Daten und Material gesammelt. Leider ist vieles verloren gegangen. Am 25. Juli 1646 ist der französische Marschall Turenne durch Horneburg gezogen, hat Burg und viele Gebäude niedergebrannt, darunter auch das Pfarrhaus. „Dabei sind alle schriftlichen Aufzeichnungen vernichtet worden.“, sagt Knechten.

    Der Seelsorger kennt jede Figur, jedes Altarbild, jede Ikone in der Kirche, kann zu allen die passende Geschichte erzählen. Besonders interessieren ihn historische Verbindungen zu Russland. Zar Peter der Große legte am 23. Mai 1698 auf seinem Wege nach Antwerpen einen Zwischenstopp in Horneburg ein. Vom 4. bis 7. Januar 1814 machten russische Soldaten im Schlossdorf Rast. Sie hatten zuvor in der Völkerschlacht bei Leipzig gekämpft und zogen anschließend weiter, um bei Waterloo Napoleon mitzubesiegen. „Dass Russen bei dieser Schlacht mitgewirkt haben, wird oft vergessen“, sagt Knechten.

    Theo Beckmann besichtigte Anfang Juni mit dem Heimatverein die Schlosskirche, war begeistert von Knechtens Wissen, den ausführlichen Texten im Internet. Das sollte ein neues Heft des Heimatvereins werden. Im Sommer machte Beckmann Bilder in der Kirche, durfte sogar bei einer Liturgie fotografieren. Nach einem ersten Entwurf haben die beiden Autoren Texte überarbeitet, eine zweite aktuelle Version erstellt. Im September war das Heft fertig. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. 120 Exemplare sind erst einmal gedruckt.

    INFO: Das Heft kostet 15 Euro, ist bei Theo Beckmann, Tel. 02363/65852, oder Heinrich Knechten, Tel. 02363/568274, erhältlich. Weitere Infos über die alte Kirche nebst virtuellem Rundgang gibt’s unter www.borisogleb.de.

  • Einladung zur Weihnachtsfeier

    Zu unserer alljährlichen Weihnachtsfeier sind alle Mitglieder und Freunde des Plattdeutschen Sprach- und Heimatvereins Datteln herzlichst eingeladen. Die Weihnachtsfeier findet statt am 9. Dezember 2015 um 14:30 Uhr im Hermann- Grochtmann-Museum.

    Wir wollen gemeinsam Adventslieder singen und erwarten den Nikolaus, vielleicht bringt er ja auch in diesem Jahr wieder ein kleines Geschenk für die treuen Heimatfreunde?

    Für Kaffee und Adventsgebäck wird bestens gesorgt sein. All denjenigen, die an dieser Feier nicht teilnehmen können, wünschen die Mitglieder des Vorstandes schon jetzt ein schönes und zufriedenes Weihnachtsfest.

  • Zeitdokumente aus dem Ersten Weltkrieg

    Theo Beckmann hat historische Berichte aus Datteln gesammelt

    von Ingrid Wolff, Dattelner Morgenpost vom 7. Oktober 2015

    DATTELN. Vor 100 Jahren tobte in Europa der Erste Weltkrieg. Welche Auswirkungen das auch auf das Leben in Datteln hatte, ist im neuesten Heft des Plattdeutschen Sprach- und Heimatvereins nachzulesen.

    “Vor hundert Jahren war in Europa Krieg – Impressionen aus dem vom Krieg gezeichneten Datteln“ nennt Autor und Vereinsvorsitzender Theo Beckmann sein Werk. In akribischer Recherche hat er viele kleine Begebenheiten aus dieser Zeit ausgegraben und zu einem informativen Heft zusammengestellt.

    Dafür hat Beckmann im Stadtarchiv und vor allem im Archiv des Medienhauses Bauer nach Quellen gesucht. Nicht erst in jüngster Zeit. „Ich habe schon in den 90er Jahren damit angefangen“, sagt er. Erst jetzt, ein Jahr nach seiner Pensionierung, hatte der ehemalige Geschichtslehrer Zeit, seine Arbeit zu vollenden.

    Zeitungsberichte über Preiswucher, Diebstähle aus Feld und Garten, Stellen- und Todesanzeigen spiegeln das damalige schwierige Alltagsleben wider. „Das Kriegsgeschehen spielte sich nicht nur in den Schützengräben in Belgien und Nordfrankreich ab, auch die Bevölkerung hat gelitten – wenn auch nicht in dem Ausmaß wie im Zweiten Weltkrieg“, sagt Beckmann,

    Es geht auch um die Gedenktafeln, die an die Gefallenen erinnern. Dazu gibt es einen Beitrag von Pfarrer Thomas Mämecke zum Kriegerdenkmal in der Lutherkirche. Besonders berührt hat Theo Beckmann,dass auch seine eigene Familie betroffen war. Bei seiner Recherche stellte er fest, dass ein Bruder seiner Oma 1916 gefallen ist.

    INFO: Das Heft kostet 15 Euro und ist bei Theo Beckmann, Telefon 65852, erhältlich.

  • Heimatverein feiert Erntedank

    Der Plattdeutsche Sprach- und Heimatverein Datteln lädt am Mittwoch, 7. Oktober, zum traditionellen Erntedanknachmittag ein. Ab 14:30 Uhr gibt es im Hermann-Grochtmann-Museum sowohl unterhaltsame Erinnerungen – auch in plattdeutscher Sprache – an all die schönen Dinge, die das Leben für uns bereit hält, als auch ernsthafte Betrachtungen über die Not der Menschen in Kriegszeiten und Krisengebieten. Gäste sind herzlich willkommen.